Dem Unrat auf der Spur!
Klein aber fein bzw. fleißig war die Truppe des GZV Oettingen, die sich, wie jedes Jahr, wenn es heißt "Rama dama" auf dem Schießwasen einfand. Nach der Begrüßung und Einweisung durch Stadtbaumeister Meyer machten sich Rainer Hertle, Paul Sattler, Gerhard Enzelberger und Günther Schmalisch auf, um in ihrem gewohnten Revier, südlich der Kleingartenanlage, dem herumliegenden Unrat auf die Spur zu kommen.
Den erfahrenen Abfalljägern blieb auch diesmal kein Plastikteil, keine weggeworfene Flasche oder sonstiger Unrat verborgen. Mit geschultem Blick spürten alles auf, was in Feld und Flur nichts zu suchen hat. Zeitweise wurden sie dabei von einer Gruppe Störche begleitet, deren Sinn aber weniger nach Abfall als der Suche nach etwas Fressbarem stand. Außerdem, ohne Warnweste, wäre die Teilnahme ohnehin schwierig geworden. Der interessanteste und zugleich unverständlichste Fund waren ein großer Haufen intakter Tackerklammern, die jemand bewusst in ein Gebüsch geworfen haben musste. Wie jemand auf solch eine Idee kommt, erschloss sich den Findern nicht.
Obwohl es doch einiges aufzusammeln gab, stimmte der Eindruck positiv, dass sich die Menge weggeworfenen Abfalls doch Jahr für Jahr zu reduzieren scheint, jedenfalls in dem Gebiert, dass die Männer des GZV Oettingen traditionell bearbeiten.
Nach dem ebenfalls schon traditionellen Besuch bei der kleinen Osterglockengruppe am Rande eines kleinen Wäldchens nahe Nittingen, die im Gegensatz zu vergangenen Jahren heuer ihre Blüten noch nicht entfaltet hatte, ging es wieder zum Ausgangspunkt zurück.
Mit einem guten Gefühl, etwas Sinnvolles an diesem Samstag Morgen getan und zugleich einen schönen Spaziergang mit guter Unterhaltung erlebt zu haben, machten sich die vier wackeren Recken auf, um die wohlverdiente Brotzeit in Form eines Leberkässemmels im Schützenhaus zu genießen.
Man war sich einig in der Einschätzung "wie schnell doch immer ein Jahr vergeht", und das nächste Mal sind wir natürlich wieder dabei, wenn es heißt "Rama dama!"