Geflügelzuchtverein Oettingen und Umgebung        

Geflügelzucht - Natur pur und wirklich das "Gelbe vom Ei"

 

Heiße Kessel - scharfe Messer - herzhafte Genüsse

Einmal im Jahr, wenn der verlockende Duft von dampfender Kesselbrühe durch das Dischinger-Anwesen zieht, wissen Gourmets, es ist wieder Saukopfessen beim GZV Oettingen. So auch dieses Jahr. Bei bestem Feierwetter holte das mittlerweile bestens eingespielte Vorbereitungsteam um Rainer Hertle, Erich Kritsch, Gerhard Enzelberger, Theo Link, Thomas Hertle und Günther Schmalisch die beiden Kessel aus ihrem Winterlager, um sie nach eingehender Säuberung so richtig heiß laufen zu lassen. Sobald das Wasser brodelte kamen sie dann in selbiges: die besagten "Sauköpfe". Für den ausgewogenen Geschmack sorgte allerlei Gemüse, das zuvor mit scharfem Schneidewerkzeug in die passende Größe gebracht wurde. 

Nachdem auch einige Schweinebäuche in die kochende Brühe versenkt waren - das Kesselfleisch darf bei solch einem Anlass nicht fehlen -und auch die Tische und Bänke für die hungrigen Gäste bereit gestellt waren, hatten alle erst mal eine Pause verdient. Da bei Hausschlachtungen nach den Befüllen des Kessels das Bratwurstkeck an die Reihe kam und man sich natürlich immer eine Kostprobe schmecken ließ, folgen die GZVler seit Jahren schon diesem Brauch und genießen das ein oder andere Keckbrot mit Zwiebeln, während der Duft der Kesselbrühe ihnen um die Nase weht und die Vorfreude auf das Kommende immer mehr steigert.



Wenn Erich dann die Innereien, sowie Blut-und Leberwürste in die Kessel gibt, dauert es nicht mehr lange, bis es losgehen kann und die ersten erwartungsvollen Hungrigen eintreffen. Mit scharfem Messer entbeint Erich dann gekonnt den ersten Saukopf und verteilt Rüssel oder Bäckchen an die Liebhaber dieser Leckereien. Andere bevorzugen eher Zunge, Herz, Niere oder/und Leber, ein schönes Stück Kesselfleisch oder die schmackhaften Siedwürste. Zusammen mit einer Portion feinem Sauerkraut und einem kühlen Getränk konnten alle kulinarischen Wünsche erfüllt werden und alle waren des Lobes voll. In vielen ließen die Düfte und der Geschmack Kindheitserinnerungen aufkommen, was auch in den guten Gesprächen an den Tischen zum Ausdruck kam. Dass es so richtig mundete, zeigte sich auch daran, dass viele den Gang zur Ausgabe mehrmals antraten, wo man gerne und reichlich Nachschlag gewährte.

Den geselligen Abend rundete wie immer beim GZV ein Kuchenbüffet ab, das keinen Vergleich zu scheuen braucht. Der Dank gilt an dieser Stelle den Züchterfrauen, die dieses wieder mit viel Aufwand und Hingabe bereitgestellt haben. So konnte man den herrlichen Sommerabend bestens versorgt ausklingen lassen. 


Mittlerweile sind die Kessel wieder verstaut, bis sie in einem Jahr wieder hervorgeholt werden und ihren herrlichen Duft verströmen können. Die Vorfreude darauf hat schon begonnen.