Oettingen war ein ausgezeichneter Gastgeber

Großes Lob erhielt der GZV Oettingen u. Umgebung mit seinem Vorsitzenden, Rainer Hertle, für die hervorragende Vorbereitung und Ausrichtung der 135. Landesverbandstagung Bayerischer Rassegeflügelzüchter.
Nach 42 Jahren war es erst das zweite Mal, dass sich die Spitze der bayerischen Rassegeflügelzucht in Oettingen versammelte. Schon an Vortag des Großereignisses tagte der Vorstand im Evangelischen Gemeindehaus, woran sich ein gemütlicher Abend mit gutem Essen, Musik und vielen Gesprächen rund um die Geflügelzucht anschloss.

Begleitet von den Klängen der Oettinger Stadtkappelle marschierte dann am Sonntagmorgen eine Fahnenabordnung und die Reihe der Ehrengäste in die festlich geschmückte Dreifachturnhalle ein. Rainer Hertle begrüßte alle anwesenden Gäste, dankte den vielen Helfern und vermittelte den Anwesenden mit Hilfe einer kurzen Präsentation einen Eindruck von der überaus gelungenen 40. Oettinger Rassegeflügelschau vom Januar diesen Jahres.
"Sie übernehmen Tag für Tag Verantwortung für den Erhalt wertvoller Rassen und leisten einen wichtigen Beitrag zum Natur-und Umweltschutz," zollte Landrat Stefan Rößle den Züchtern in seinem Grußwort höchsten Respekt. "Mich freut es besonders, dass Sie immer mehr Kinder und Jugendliche für dieses Hobby begeistern. Gerade dazu leistet der GZV Oettingen Hervorragendes, wie die Oettinger Rassegeflügelschau eindrucksvoll belegt", fuhr der Landrat fort. Die Vorzüge und Sehenswürdigkeiten der gastgebenden Stadt Oettingen hob die zweite Bürgermeisterin Gertrud Jaumann in ihrem Grußwort hervor. "Wir haben auf wirtschaftlichem, kulturellem und touristischem Sektor einiges zu bieten", stellte sie fest und nannte dabei neben dem Historischen Markt, den Schlosskonzerten und dem Wörnitzbad vor allem auch die lebendigen und aktiven Vereine zu denen auch der GZV Oettingen zähle. Nach der Übermittlung der Grüße des Präsidiums des Bundes deutscher Rassegeflügelzucht durch Bundesschatzmeisterin Hannelore Hellenthal grüßte der Landesvorsitzende Georg J. Herrmann die etwa 250 aus allen Teilen Bayerns angereisten Zuchtfreunde und eröffnete offiziell die 135. Landesverbandstagung. Es folgten zahlreiche Ehrungen, zunächst für Vereine, wobei der GZV Hebung-Mögeldorf e.V. für 150 Jahre seines Bestehens ebenso besonderen Applaus erhielt, wie Richard Stamm aus Hausen, der mit der Silbernen Staatsmedaille geehrt wurde. Es folgten die Auszeichnungen mit den bei der 66. Bayerischen Landesgeflügelschau in Straubing 2017 errungenen Gedächtnispreisen. Die höchste Auszeichnung hierbei, das "Nürnberger Ei", erhielt Michael Simet vom KLZV Michelsneukirchen.
Zuletzt erhielten vierzehn Züchter den Ehrentitel "Ehrenmeister" für jahre-, oft jahrzehntelange erfolgreiche Zucht und ihren großen Einsatz für die Vereins- und Verbandsarbeit.
Im Anschluss daran legte Georg J. Hermann seinen Jahresbericht vor und betonte, dass die der Einsatz der Verbandsspitze im Zusammenhang mit der Vogelgrippeproblematik gelohnt habe. Sorge bereite die abnehmende Legeleistung des Rassegflügels, die "Otto Normalverbraucher" vom Rassehühnern Abstand nehmen lässt. Dem müsse entgegengesteuert werden. Nach Erläuterungen etwaiger Konsequenzen für die Vereine durch die Datenschutzgrundverordnung, trug Landesjugendleiter Josef Michels den Züchtern seinen ausführlichen Bericht über die vielfältigen Aktivitäten der 406 Jugendgruppen in Bayern vor. Den Bericht des Zuchtbuchs Bayern erläuterte Michaela Huber und stellte fest, dass 734 Mitglieder und 1053 Zuchten im Zuchtbuch registriert sind. Nach dem Bericht der Preisrichtervereinigung durch Harald Hauenstein, nannte Hannelore Hellenthal die Zahl von 356000 Bundesringen, die im vergangenen Jahr gezogen wurden. Dem Kassier Gustav Bauer wurde eine einwandfreie Kassenführung bescheinigt, so dass die Versammlung der Vorstandschaft einstimmig vollumfängliche Entlastung erteilte. Mit der Vorausschau auf die Landesschau 2019 in Burghausen, die Landesziergeflügelschau 2019 in Kitzingen und die nächste Landesverbandstagung in Schwabach, endete die gelungene Veranstaltung mit dem Wunsch Rainer Hertles, dass "es hoffentlich nicht wieder 42 Jahre dauern wird, bis wir uns in Oettingen wiedersehen."