Endlich war wieder ein Vereinsleben möglich!
Nach zwei Jahren des Stillstandes kam das Vereinsleben des Geflügelzuchtvereins Oettingen u.U. im laufenden Jahr wieder langsam in Schwung. Dies wurde bei der Jahreshauptversammlung, die wiederum erst im Oktober statt wie üblich im März stattfinden konnte, deutlich.
Der Vorsitzende Rainer Hertle begrüßte im Vereinslokal „Goldener Ochse“ mehr als 30 Anwesende, unter ihnen den Ehrenvorsitzenden Bruno Aurnhammer und Ehrenmitglied Karl-Heinz Klier und bat zu Beginn, in einer Schweigeminute den verstorbenen Mitgliedern zu gedenken.
Anschließend verlas Schriftführer Thomas Hertle die Protokolle der letzten Haupt- und Monatsversammlung.
In seinem Jahresrückblick teilte Hertle mit, dass der Verein aktuell 79 Erwachsene und 9 Jugendliche Mitglieder zählt. Erfreulich sei, dass es trotz der schwierigen Zeiten keine Austritte gegeben habe. Dagegen fielen im vergangenen Herbst und Frühjahr alle geplanten Ausstellungen, auch die eigene, den massiven Auflagen zum Opfer. Auch die Rama Dama Aktion fand wegen eines Wintereinbruchs nicht statt. Erfreulicherweise seien aber im Sommer wieder die traditionellen Vereinsfeste möglich gewesen. Hertle nannte das sehr gut besuchte „Saukopfessen“, den Vereinsausflug zur Gartenschau nach Eppingen mit anschließender Weinbergsführung und Weinprobe in den Weinbergen des Zabergäu und das Sommernachtsfest auf dem Gelände der Familie Aurnhammer, der er für die hervorragende Organisation ebenso dankte, wie allen, die den Verein auch unter den widrigen Bedingungen der zurückliegenden Jahre unterstützt haben.
Da nur wenige Kontobewegungen zu verzeichnen waren, fiel auch der Bericht von Kassier Paul Sattler kurz aus. Er berichtete von einer stabilen Kassenlage und wurde, wie die gesamte Vorstandschaft auf Antrag des Kassenprüfers Karl-Heinz Klier von der Versammlung einstimmig entlastet.
Da auch im zurückliegenden Zuchtjahr keine Ausstellungen stattfanden, hatten die Zuchtwarte hatten nichts zu berichten. Der Zuchtwart Tauben, Thomas Hertle, teilte mit, dass eine stetig steigende Zahl von Auflagen die Taubenzucht zunehmend erschwert, vor allem, wenn man im europäischen Ausland Ausstellungen beschicken möchte.
„Die 1220 Ringbestellungen im Jahr 2022 lassen einen deutlichen Trend in Richtung Hühner erkennen“, stellte Rainer Hertle in seiner Eigenschaft als Ringwart mit.
Einstimmig beschloss die Versammlung ein Aussetzen der Mitgliedsbeiträge für die zurückliegenden Jahre, in denen keine Vereinsaktivitäten möglich waren.
Ebenso einstimmig wurden die bisherigen Vorstandsmitglieder Rainer Hertle, 1. Vorsitzender, Paul Sattler, 1. Kassier, Thomas Hertle, Schriftführer, Thomas Aurnhammer, stellv. Schriftführer, die Zuchtwarte Johann Jankowitsch, Thomas Hertle und Theo Link, Jugendleiter Erich Kritsch, die Gerätewarte Rainer Hertle und Walter Lissowsky sowie die Johannes Christ und Gerhard Enzelberger in ihren Ämtern bestätigt. Ebenfalls einstimmig wählten die Anwesenden Theo Link als neuen zweiten Vorsitzenden, sowie Johannes Christ als neuen stellv. Kassier in den Vorstand. Wahlleiter Günther Schmalisch gratulierte allen Gewählten und dankte insbesondere Rainer Hertle für seinen unermüdlichen Einsatz in den vergangenen Jahren und überreichte ihm im Namen der Mitglieder des GZV eine von Ernst Million gestaltete Uhr als Zeichen des Dankes.
In seiner Eigenschaft als 2. Vorsitzender des Kreisverbandes überreichte Rainer Hertle anschließend eine Dankesgabe des Kreisverbandes an Bruno Aurnhammer für dessen langjähriges großes Engagement im Kreisverband. Ausgezeichnet wurden auch einige Jugendliche des Vereins für zurückliegende Zuchterfolge. Hannah und Lukas Aurnhammer erhielten einen Kreisverbandspokal und eine Landesverbandprämie für ihre wildfarbigen Streicherenten und David Mährle wurde für seine Coburger Lerchen silber mit Binden mit einer Landesverbandsprämie, dem Bezirksverbandsjugendpreis und einem Kreisverbandspokal ausgezeichnet.
Beim Ausblick auf die kommenden Monate stand naturgemäß die eigene Ausstellung am 7. und 8. Januar 2023 in der Dreifachturnhalle im Mittelpunkt. Die Versammlungsteilnehmer waren sich aber dahingehend einig, dass sie nur stattfinden werde, wenn sie im gewohnten Rahmen abgehalten werden kann.