Geflügelzuchtverein Oettingen und Umgebung        

Geflügelzucht - Natur pur und wirklich das "Gelbe vom Ei"

 


 

Australorps 

schwarz



Australorps sind eine Haushuhnrasse, die erst um 1920 in Australien erzüchtet wurde. Die Stammrassen dieser Züchtung stehen nicht ganz fest. Es handelt sich aber vermutlich um schwarze Orpington sowie amerikanische Croad Langschan. Australorps gelten als typische Zweinutzungsrasse, da bei ihnen sowohl gute Mastfähigkeit, hohe Fleischqua-lität, sehr gute Legeleistung und schwere Eier miteinander einhergehen. Sie sind daher sehr gut für Kleinbetriebe und Selbstversorger geeignet.

Australorps sind in der Regel sehr sanftmütige und ruhige Tiere. Sie mögen gerne angefasst werden und fühlen sich daher sowohl zu Hause im Gehege als auch in einer Ausstellungshalle wohl. Sie haben ein ruhiges Temperament. Des Weiteren sind die Hennen fürsorgliche Glucken und eignen sich bestens zur Brut.

Züchter: Rainer Hertle


Australorps

blau gesäumt



Züchter: Rainer Hertle



 

Brahma


Der Name dieser Hühnerrasse stammt vom indischen Strom Brahmaputra. Die Brahmas sind eine alte Hühnerrasse, die in Nordamerika, wahrscheinlich aus Kreuzungen von Cochin-, Malaien- und Chittagong-Hühnern entstanden ist. Somit können Brahmas den Hühnern asiatischen Ursprungs zugeordnet werden. 
Mit ihrer Höhe bis zu 70cm bilden Brahma Hähne eine sehr imposante Erscheinung. Wegen ihrer Größe gehören Brahmas zu den Riesenhühnern. 
Als Eierleger brauchen Brahma-Hennen zu viel Futter, für eine Fleischrasse wachsen die Küken aber sehr langsam heran. Brahmas sind damit keine Turbohühner. Hennen legen frühestens nach sechs Monaten, Hähne sind erst nach 18 Monaten ausgewachsen. Die schweren Hühner neigen zum Verfetten, was auch die Eiablage beeinträchtigt. Brahma-Hühner dürfen deswegen nicht überfüttert werden, brauchen insgesamt allerdings einen erhöhten Proteinanteil.
Brahma-Halter sollen immer die Ruhe bewahren und die Hühner nicht stressen. Diese neigen dazu, sich zu Tode zu erschrecken und aus dem Stand tot um zu fallen. Wer kein ruhiges Grundstück hat, wählt besser andere Riesenhühner. Eine weitere Besonderheit der Brahmas ist ihr fehlendes Fluchtverhalten. Normale Hühner fliehen bei Gefahr in die Büsche. Brahma-Hühner bleiben stehen und beobachten ihren Feind. Weiterhin schlafen diese sanften Riesen nicht auf Stangen, sondern am Boden.

Züchter: Georg Lettenbauer

Zwerg Australorps


Markante Merkmale für die Hühnerrasse der Zwerg-Australorps ist der massige Rumpf, vor allem aberdie tief schwarzen Augen. Beim Hahn ist der Schwanz reichlich mit Haupt- undNebensicheln versehen. Es gibt zudem nur sehr wenigen Farbeinschlägen. DasGefieder ist Schwarz mit grünem Glanz, Weiß mit leicht gelbem Schmuckgefiederund Blau-Gesäumt. Auch wenn es sich beim Zwerg-Australorps um eine Zwerghuhnrasse handelt,bringen beide Geschlechter ein stattliches Gewicht auf die Waage. Der Hahn der Zwerg-Australorps hat ein Gewicht von 1.300 Gramm unddie Henne von 1.000 Gramm.

Züchter: Georg Baur

Zwerg Augsburger


Das Augsburger Huhn, aus dem heraus der Zwerg-Augsburger gezüchtet wurde, ist eine typische Haushuhnrasse. Sie wurde erstmals um 1880 in Augsburg und im Schwarzwald gezüchtet. Arttypisch für diese Hühnerrasse ist der Kronenkamm, der jedoch nur schwer zu züchten ist, denn er wird nicht konstant vererbt. Die Zwerg-Augsburger sind im Gegensatz zu den normalwüchsigen Augsburgern recht selten. 

Züchter: Hans Härtle u. Günther Möhnle (große Variante)

 

 

Zwerbantam


Bantam Hühner gibt es in siebzehn verschiedenen Farbschlägen. Sie können rein wildfarbig, wildfarbig mit goldhalsig oder blau-goldhalsig sein. Die lebhaften Hühner brauchen einen verhältnismäßig großen Auslauf. Sie streiten schon mal gern untereinander und hat der Unterlegene genug Platz, um sich danach zurückzuziehen, dann ist das kein Problem. Er braucht aber eine Möglichkeit, damit er sich vor dem Sieger eine Zeitlang verstecken kann. Daher sollte das Gehege entsprechende Möglichkeiten bieten. Da sie auch gute Flieger sind und nachts gern mal auf Bäumen schlafen, muss die Umzäunung entsprechend hoch sein.

Züchter: Karl Laber

Zwergbrahma




Die Zwerg-Brahma gehören zu den größten Zwerghuhn-Rassen überhaupt. Sie wirken majestätisch und stolz in ihrer Art und haben unter den vorstehenden Augenbrauen einen kühnen Blick, so dass sie ein wenig an Raubvögel erinnern. Sie habeneine kraftvolle Erscheiung und eine herausfordernde Haltung. Die Rasse ist ruhig und kann sehr zutraulich werden.

Für Zwerg-Hühner ist sie recht groß und schwer. Das hat den Vorteil, dass sie selbst niedrige Zäune kaum überfliegen können. Sie sind witterungsunempfindlich und legen häufig auch im Winter Eier. Zudem sind sie eifrige Futtersucher, die einen weichen Boden zum Scharren bevorzugen. Sie gehörgen auch zu den Rassen, die immer mal wieder brüten.

Züchter: Martin Munzinger


 


 

Deutsches Reichshuhn


Wenn die Rede von der „Guten alten Zeit“ ist, dann sind es die Jahre 1871-1914, und somit ist die Rasse „Deutsches Reichshuhn“ ein Zeuge seiner Zeit.  Zur Erzüchtung des Deutschen Reichshuhns wurden keine einheimischen Landhuhnschläge verwendet, sondern im Wesentlichen Rassen aus dem asiatischen Rassenkreis wie die Sussex, Brahma und Orpington, aber auch Rassen aus dem Mittelmeerraum wie Italiener und Minorka.
Die Deutschen Reichshühner sind sehr ruhig und werden auch zutraulich. Die Rasse gilt als gutes Legehuhn – auch im Winter. Die sehr robuste Rasse eignet sich sehr gut für die Haltung im Freien. Das Deutsche Reichshuhn ist sehr selten und wurde deshalb auch in der Liste der gefährdeten Nutztierrassen 2019 als "sehr gefährdet" eingestuft.

Züchter: Andreas Wagner (große und Zwergvariante)

Deutsches 

Zwerglachshuhn



Das Deutsche Zwerglachshuhn wurde in Deutschland erzüchtet, 1929 erstmalig ausgestellt.
Es ist ein 5 Zehen Huhn mit ruhigem zutraulichem Wesen. Im Normalfall haben Lachshühner einen Bart und Fussbefiederung. Die Farbschlag kommt hauptsächlich Lachsfarbig (daher der Name) aber auch schwarz vor. Die Tiere sind sehr robust und wenig krankheitsanfällig. Das Lachshuhn ist im Normalfall eher brutunfreudig. Selbiges gilt auch für die Flugfreudigkeit.

Als Zweinutzungshuhn ist es sehr gut geeignet, da es trotz der Bezichnung "Zwerg", aufgrund der Ursprungsrasse nicht zu den ganz kleinen Vertretern gehört. Die Hähne erreichen ca. 1300g und die Hennen in etwa 1000g.
Die Legeleistung mit ca. 140 Eiern im ersten Jahr ist auch recht ordentlich.

Züchter: Günther Schmalisch



Italiener


Wie zu vermuten ist, das Italiener Huhn stammt aus Italien. Erzüchtet wurden es Mitte des 19. Jahrhunderts aus verschiedenen italienischen Landhuhnschlägen.  Im Jahr 1835 wurden die Italiener dann erstmals von Livorno (im englischen Sprachraum als Leghorn bekannt) nach Amerika verschifft und kamen von dort aus über England um das Jahr 1970 auch nach Deutschland. Im Jahr 2013 wurden die Italiener daher in die „Rote Liste der gefährdeten Nutztierrassen“ aufgenommen. Das Italiener Huhn ist lebhaft und wendiges, aber dennoch sehr zutraulich. Da es ein recht guter Flieger ist, empfiehlt sich eine hohe Einzäunung. Durch die vielen verschiedenen Farbschläge ist es für den Hühnerhalter ein echter Augenschmaus, wenn die Italiener durch Garten oder Gehege stolzieren. Mit 180 bis 200 Eiern pro Jahr erzielen sie eine ausgezeichnete Legeleistung.

Züchter: Karl Laber

Rheinländer schwarz

 


Ab 1894 verpaarte Dr. Hans Rudolf von Langen, Euskirchen am Rande der Eifel (Deutschland) rebhuhnfarbige Italiener mit Landhühner, die er in Eifeldörfern als besonders genügsame, zähe und wetterharte Vertreter angetroffen hatte. Mit dieser Verpaarung wollte er ein widerstandskräftiges Landhuhn mit hoher Legeleistung erzüchten. Nach Jahrelanger harter Leistungsselektion gewannen 1908 zwei Rheinländerstämme unter 67 Konkurrenten das 1. Deutsche Wettlegen. 

Züchter: Michael Riehl


 

 

Seidenhühner




Das Seidenhuhn ist eine Rasse des Haushuhns. Es gibt verschiedene Formen vom Seidenhuhn: Das Japanische Seidenhuhn mit schwarzer Haut und dasSiamesische Seidenhuhn mit weißer Haut als Große-Seidenhuhn und auch alsZwerg-Seidenhuhn.
Seidenhühner sind etwas kleiner als normale Hühner. Männliche Seidenhühner besitzen einen maulbeerförmigen Kamm.Die Besonderheiten an den Seidenhühnern sind ihre fünf Zehen und die schwarzblaue Haut. Ihre Federn wirken ausgefranst und fellartig. 

Das liegt daran, dass den Konturfedern die Hakenstrahlen an den Nebenästen fehlen, die die Federn normalerweise zu einer zusammenhängenden Fläche verbinden.
Außerdem haben die Federn der Seidenhühner einen weichen Schaft. Daher sind sie flugunfähig und sind für niedrig eingezäunteGehege geeignet.
Weitere besondere Kennzeichen sind der haubenartige Schopf auf dem Kopf und das bis zu den Füßen reichende Gefieder. Hier handelt es sich um eine kurze Befiederung der Läufe und der äußeren Zehe. Ein Seidenhuhn legt circa 80 Eier pro Jahr. Seidenhühner sind sehr gute und zuverlässige Brüter.

Züchter: Karl Laber und 

Kai Schreiber

 

 

Vorwerkhühner


Das Vorwerkhuhn ist eine Haushuhnrasse, die ab 1900 in Hamburg durch Oskar Vorwerk erzüchtet wurde. 1912 wurde die Rasse erstmals öffentlich zur Junggeflügelschau in Hannover vorgestellt. Das Vorwerkhuhn ist in ganz Europa verbreitet und bietet neben einer guten Legeleistung noch einen guten Schlachtkörper. Es ist also ein Zweinutzungshuhn.

Züchter: Andreas Fuchs und Günther Möhnle

 

Zwerg-Welsumer




Die Zwerg-Welsumer wurden ab 1935 aus den großen Welsumer Hühnern erzüchtet. Erst nach dem Krieg, 1947 wurden sie als Rasse anerkannt, die Musterbeschreibung für den Rassestandard wurde 1957 verbindlich festgelegt. Zunächst war es nur der Farbschlag „rost-rebhuhnfarbig“, der bis heute am verbreitetsten ist. 1969 kamen die „orangefarbigen“, 1998 die „silberfarbigen“ und 2008 die „blau-rostrebhuhnfarbigen“ dazu.
Welsumer sind robust, wetterhart, zutraulich, reifen aber eher langsam und beginnen erst nach sechs Monaten mit dem Eierlegen. 

Zwerg-Welsumer beginnen schon nach 5 Monaten mit dem Legen.
Wichtigste Merkmale sind die festgelegten Zeichnungsmerkmale der Dreiteilung, dazu walzenförmiger Körperbau, tiefe, gewölbte Brust, langer Rücken, gelbe Beine und orangerote Augen. Gleichförmiger Einfachkamm. Hähne sollen bis 1300 g wiegen, Hennen bis 1000 g. Man sieht aber immer mehr Tiere, die größer und schwerer sind. Bruteier sollen mindestens 47 g wiegen, die Hennen legen aber oft Eier bis 60 g.

Rost-rebhuhnfarbige Zwerg-Welsumer werden in Deutschland von über 2000 Züchtern (innerhalb des BDRG) gezüchtet.

Züchterin: Sophia Thum 


 

Zwerg-Wyandotten


Seit 1906 werden die Zwerg-Wyandotten in England gezüchtet. Sie sind ruhige, liebenswürdige und zahme Zwerhghühner, die sich nicht sonderlich flugfreudig zeigen. Sie sind kälteunempfindlich und recht robust und seuchenfest. Zudem sind sie eher anspruchslos und stellen an das Futter keine großen Ansprüche.Zwerg-Wyandotten gibt es in sehr vielen Farben. Die Legeleistung variieret jedoch zum Teil stark zwischen den einzelnen Farbschlägen, so dass man sich genau informieren sollte, wenn man Wert auf viele Eier legt.

Züchter: Michael Gebele und Wolfgang Bübel (Farbenschlag weiß)